Die Oneironauten [die Traumreisenden] sind vier Musiker*innen, die alle an der HfM Nürnberg studieren. Kennen gelernt haben sich die Flötistin Luca Höhmann, der Pianist und Dirigent Otto Itgenshorst und die Geigerin Katharina Jungwirt in einem Seminar von Prof. Anselm Dalferth (Konzert und Performance). Daraus entstand ihr erstes gemeinsames Projekt, ein performatives open air Konzert zum Thema „Wald“ in der HfM Nürnberg. Als vierte im Bunde stieß noch die Oboistin Anna Eberle zu dem jungen Ensemble dazu.
Gemeinsam begeben sich Die Oneironauten nun mit „Die Augen weit geschlossen“ auf eigene Pfade. Sie träumen davon, das klassische Konzert aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken und gemeinsam mit dem Publikum neue musikalische Traumlandschaften zu entdecken. Dabei bewegen sich alle vier Instrumentalist*innen mit schlafwandlerischer Sicherheit in verschiedenen Epochen und Stilistiken und haben keine Scheu davor, diese zu verbinden und so ganz neue Seiten der Musik zum Vorschein zu bringen. Performative Elemente haben in ihren Konzepten genauso Platz, wie der Umgang mit Sprache und Videos.
DIE ONEIRONAUTEN laden ihr Publikum ein, den Prozess des Schlafens mit wachen Augen zu erleben. In dem Konzert „Die Augen weit geschlossen“ wird spürbar, wie es ist, gleichzeitig Beobachter*in des Schlafs und seiner zyklischen Phasen zu sein als auch einzutauchen in seine emotionalen Tiefen.
Die Augen weit geschlossen – Die Nacht bricht herein, die Geschehnisse des Tages beginnen in die Ferne zu rücken. Es ist Zeit die Augen zu schließen und sich in die wohligen Tiefen des Schlafs sinken zu lassen…
Doch heute ist alles anders: Denn was normalerweise fast unbemerkt an uns vorbeizieht, während wir scheinbar friedlich schlummern, wird in diesem Konzert aus dem Unterbewussten hervorgeholt. Eine intensive Reise durch unterschiedliche Energien, Zustände und beeindruckende Hochleistungen des Körpers beginnt. Hellwach vollzieht sich dieser Schlaf und verwundert fragt man sich: Was ist real? Und was nur ein Traum?