Programm
- Jacques Ibert „Interlude“
- „Der Mond ist aufgegangen“ (Volkslied)
- John Cage „Six Melodies“
- Georg Philipp Telemann „Trio Sonate TWV 42:G13“
- sang Yun „Trio für Flöte, Violine und Oboe“
- Philip Hurel „Eolia“
- Astor Piazzolla „Concert d’aujourd’hui“
- Ein Tag endet, die Nacht bricht herein. Langsam wird es dunkel, die Geschehnisse des Tages beginnen in die Ferne zu rücken. Es ist Zeit ins Bett zu gehen, sich hinzulegen und die Augen zu schließen…
Und dann? Was passiert in uns, mit uns wenn wir schlafen? Was geschieht in unseren Zellen, in unserem Körper und in unserem Unterbewusstsein?
Die Oneironauten nehmen ihre Zuhörer*innen in dem Konzert „Die Augen weit geschlossen“ mit auf eine Reise in die Welt des Schlafs. Sie laden ihr Publikum ein, den Prozess des Schlafens mit wachen, offenen Augen zu Erleben. Gleichzeitig Beobachter*innen des Schlafs zu sein und durch die Musik emotional mit auf die Reise zu gehen. Werke aus fünf Jahrhunderten in kammermusikalisch intimen und solistischen Besetzungen werden zum Eingangstor in unterbewusste Traumwelten. Frei wie Schlafwandelnde bewegen sich die Spieler*innen durch den Raum zwischen dem Publikum und lassen so die Grenzen verschwimmen. Traumhaft abstrakte Szenarien entstehen, verwandeln sich in surreale Albtraumwelten und verschwinden wieder.
Und beim Aufwachen ist nichts mehr wie es einmal war…
Mitwirkende
- Otto Itgenshorst, Klavier
- Anna Eberle, Oboe
- Luca Höhmann, Flöte
- Katharina Jungwirt, Violine
- Franz Fleming, Visuals & technische Assistenz
Die Oneironauten [die Traumreisenden] sind vier Musiker*innen, die alle an der HfM Nürnberg studieren. Kennen gelernt haben sich die Flötistin Luca Höhmann, der Pianist und Dirigent Otto Itgenshorst und die Geigerin Katharina Jungwirt in einem Seminar von Prof. Anselm Dalferth. Daraus entstand im Oktober 2021 ihr erstes gemeinsames Projekt, ein performatives open air Konzert zum Thema “Wald” in der HfM Nürnberg. Weitere Zusammenarbeit erfolgte im Dezember 2021 bei einem szenischen Gesangsabend an der HfM Nürnberg, wiederum unter der Leitung von Prof. Dalferth. Als vierte im Bunde stieß dann noch die Oboistin Anna Eberle zu dem jungen Ensemble dazu.
Gemeinsam begeben sich Die Oneironauten nun mit “Die Augen weit geschlossen” auf eigene Pfade. Sie träumen davon, das klassische Konzert aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken und gemeinsam mit dem Publikum neue musikalische Traumlandschaften zu entdecken. Dabei bewegen sich alle vier Instrumentalist*innen mit schlafwandlerischer Sicherheit in verschiedenen Epochen und Stilistiken und haben keine Scheu davor, diese zu verbinden und so ganz neue Seiten der Musik zum Vorschein zu bringen. Performative Elemente haben in ihren Konzepten genauso Platz, wie der Umgang mit Sprache und Videos. Dream on!