Programm

SCH* [WHITE NOISE]

Ensemble

Inter.Rupture

Datum

24.05.2022

Zeit

18:00 Uhr

Tickets

n/v

Programm mit Material von:

  • Federico Fellini: La Dolce Vita (1960) (Filmausschnitt)
  • Vicenzo Bellini: Casta Diva (1831), arrangiert vom Ensemble
  • Bernard Heidsiek: Vaduz, übersetzt und neu getextet von Ludmilla Mercier und David von Maydell

Rauschen ist die Bewegung zwischen Räumen. Es strömt aus Flugzeugturbinen die Kontinente überqueren. Es knistert aus alten Fernsehern und Radios die neue Kanäle suchen. Wasserfälle und Wälder rauschen, genauso wie die Flügel eines Schmetterlings. Rauschen ist die einzige klangliche Konstante. Es ist musikalisches Material ohne Tonhöhe.

Mit SCH* [white noise] erforscht das Ensemble Inter.Rupture eine neue Hybridform aus musikalischer Aufführung auf einem neuen Instrumentarium, musealer Rauminstallation und Performance. Mit dem Spiel auf Alltagsobjekten will das Ensemble den artifiziellen Charakter der klassischen Konzertsituation kritisch hinterfragen, ohne diese selbst vollends zu verlassen. Das Publikum kann, sich frei im Raum bewegend, die Nuancen des Rauschen im Raumes individuell erforschen und so ein eigenes, nicht reproduzierbares Hörstück kreieren. Die sechs Performer*innen spielen auf Klang- und Alltagsobjekten, klassischen Instrumenten, Stimme und Elektronik.

Länge: 45 Minuten

Mitwirkende

Inter.Rupture – Kreation und Performance

  • Ludmilla Mercier – Komposition, künstlerische Leitung, Flöte, Handtrockner
  • Jakob Böttcher – Idee, Komposition, Luftpumpe, Tonmeister
  • David von Maydell – Dramaturgie, Text, Tape
  • Lara Bäucker – Stimme, Flöte, Bohrmaschine
  • Vinh Tran – Gitarre, Tape, Tonmeister, Gottesdiener
  • Nathalie Nikonova – Stimme, Agogô, lebendiges Radio
  • Bernat Pont – Technik

Das Ensemble Inter.Rupture eint die Faszination für rauschartige Klänge, die Lust an interdisziplinärer Arbeit sowie die Begeisterung für neue Konzertformate. Die Formation bildete sich aus sechs Studierenden der Universität der Künste Berlin in klassisch geprägten Ausbildungen, um eine neue Klangsprache ohne Tonhöhen zu entwickeln und diese in einer multimedialen Mischung aus Installation, Konzert und Performance erforschen. Inter.Rupture komponiert dabei im Kollektiv für Alltagsobjekte, Stimmen sowie klassische Instrumente und Elektronik.