Mehr als 30 Ensembles aus den Deutschen Musikhochschulen (RKM) haben sich beworben, acht konnten sich für das Finale qualifizieren – mit „Intermorphoses“ auch ein Ensemble mit Musikdesignern und klassischen Instrumentalisten der HfM Trossingen.
2017 haben die Deutschen Musikhochschulen den Wettbewerb D-bü (Aussprache: „Debüt“) ins Leben gerufen. Sie schaffen damit ein Veranstaltungsformat, das sich grundlegend von traditionellen Klassik-Musikwettbewerben unterscheidet. Bei D-bü stehen Themen wie Innovation und Originalität sowie die Nachhaltigkeit der Formate im Vordergrund. Das Besondere ist damit die Bandbreite der möglichen Beiträge: Es sind fast alle Arten von Aufführungen möglich, solange es sich nicht um „gewöhnliche“ Klassikkonzerte handelt. Die Studierenden sind auf- und herausgefordert, den Ablauf eines Konzerts und die Präsentation von Musik neu und frei von Konventionen zu denken. Vergeben werden drei gleichwertige Preise: ein Preis für Orginalität, ein Preis für Wiederaufführbarkeit und ein Publikumspreis.
D-bü ist weit mehr als ein Wettbewerb: Es entwickelt sich zu einer Plattform und einem Brennpunkt für den Austausch und auch die Konzeption neuer Musikformate. Mit Workshops und Coachings erhalten die Ensembles wie auch die studentische Jury bereits im Vorfeld und auch während des Wettbewerbs die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und neue Anregungen zu erhalten sowie sich fachlich auszutauschen und weiterzubilden.
Als Spielstätten dienen bei der dritten Ausgabe – nach Berlin und Hamburg diesmal im ländlichen Raum – unkonventionelle Aufführungsorte wie alte Fabrikgebäude in Trossingen und Rottweil, ein altes Krematorium und ein Bahnbetriebswerk in Tuttlingen sowie das Fastnachtsmuseum „Narrenschopf“ in Bad Dürrheim.
Die Jury der Finalrunde setzt sich zusammen aus Studierenden der deutschen Musikhochschulen, von denen kein Beitrag ausgewählt wurde. Denn auch die Jury unterscheidet sich bei D-bü von anderen Klassik-Musikwettbewerben. Den Studierenden wird damit die Möglichkeit geboten, unter der Leitung der erfahrenen Musikvermittlerin Lilian Genn als Jury-Vorsitzender die Rolle der Bewertenden kennenzulernen.
Bei der Preisverleihung am Samstag, 28. Mai, um 19.00 Uhr im Konzertsaal der Hochschule werden von jedem Beitrag ca. 3 minütige Trailer gezeigt, die während des Wettbewerbs entstehen.
Die Preisverleihung wird live auf YouTube gestreamt.
Die Aufführungs-Termine im Überblick
Dienstag 24.05.2022
- 18.00 Uhr | Alte Kartonagefabrik Birk, Trossingen
SCH* [white noise] Ensemble Inter.Rupture, UdK Berlin - 20.30 Uhr | Pulverfabrik, Rottweil
Die Dunkelheit weiß so viel Eine Art Ensemble, HfM Freiburg
Mittwoch 25.05.2022
- 18.00 Uhr | Kulturfabrik Kesselhaus, Trossingen
Intermorphoses, HfM Trossingen - 20.30 Uhr | Narrenschopf, Bad Dürrheim
Sound Space Light Taxi Duo Roch Ohrndorf, HfM Nürnberg
Donnerstag 26.05.2022
- 21.00 Uhr | Altes Krematorium, Tuttlingen
Katabasis The HEADS, HfK Bremen - 21.30 Uhr | Alte Kartonagefabrik Birk, Trossingen
Die Augen weit geschlossen Die Oneironauten, HfM Nürnberg
Freitag 27.05.2022
- 19.00 Uhr | Kulturfabrik Kesselhaus, Trossingen
Ancient eve is once again offering apples Muriel Razavi, HMT Hamburg - 21.30 Uhr | Bahnbetriebswerk, Tuttlingen
Tre Abissi Acht Künstler*innen aus Nullsechsneun, HfMdK Frankfurt
Samstag, 28.05.2022
- 19.00 Uhr | Konzertsaal Hochschule für Musik Trossingen
Finale des Wettbewerbs mit Vorstellung der ausgezeichneten Beiträge.
Der 3. D-bü-Wettbewerb in Stichworten
Austragende Hochschule | Staatliche Hochschule für Musik Trossingen |
Künstlerische Leitung | Prof. Christian Fischer und Prof. Sonja Schmid |
Künstlerische Beratung | Folkert Uhde |
Jury-Vorsitzende | Lilian Genn |
Projektmanager | Felix Thiedemann |
Förderung | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Website mit weiteren Infos | www.d-bue.de |
Tickets für die Presse | tickets@d-bue.de |
Pressekontakt
Felix Thiedemann
D-bü | Geschäftsstelle
co. Staatliche Hochschule für Musik Trossingen
Schultheiß-Koch-Platz 3
78647 Trossingen
M. presse@d-bue.de