Die Kulturscheune von 1424 ist die letzte historische Scheune innerhalb der Stadtmauern Nürnbergs.
Man kann in diesem Gebäude einen Nachläufer der vielen „Städel“ sehen, die um 1419 im selben Gebiet neben Häusern und Gärten auftauchen. Ihr Überleben verdankt sie nur ihrer späteren Verwendung als Speicher und Mälzerei eines benachbarten Brauhauses. Die gewaltigen Balken, das dreieinhalb Meter hohe Erdgeschoß, die vier Dachböden und vor allem die volle Unterkellerung wirken nicht mehr bäuerlich, sondern erinnern schon an die großen städtischen Lagerhäuser.
Selbst lange Vernachlässigung konnten diesen sich selbst überlassenen Bau nicht in die Knie zwingen. Die Altstadtfreunde Nürnberg restaurierten die Scheune mit hohem Aufwand bis zur Wiederöffnung am 26. Oktober 2002.
