Wandelkonzert
STEGREIF.chamber begab sich auf einen Grenzgang. Die Musikerinnen und Musiker wollten näher an das Publikum, den Raum mit ihrem Klang bespielen und erforschen sowie musikalische wie performative Grenzen neu ausloten.
D-bü bringt klassische Musik auch an Spielorte, die man nicht sofort mit Musik in Verbindung bringt, wie beispielsweise das Pergamonmuseum. Das Ensemble STEGREIF.chamber testete in diesem geschichtsträchtigen Haus den inhaltlichen Brückenschlag zwischen der traditionsreichen abendländischen Kammermusik/Barock (Okzident) und der nicht minder vielfältigen Jazz- und elektronischen Musik bis hin zu orientalischen Klängen (Orient). Die Genres und Instrumente begegneten sich hierbei auf Augenhöhe und verwoben sich zu einem gemeinsamen Klang der sich um das Ischtar-Tor und das Publikum im Pergamonmuseum legte.
Der bewusste Bruch mit der Konzerttradition schaffte Raum für Improvisation und Performance. Es entstanden Möglichkeiten für neue, andere Zugänge der Interpretation der integrierten Genres. Unter Einbezug von Choreographie, Performance und Theater begab sich STEGREIF.chamber zusammen mit dem Publikum auf ein grenzüberschreitendes Wandelkonzert nachts im Museum.
Ein Beitrag der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.